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Monday, July 22, 2024

Epheser 6:10 - 12 Der Krieg hinter den Kulissen

 


Die Aufmerksamkeit der Welt vom Krieg gegen das unsichtbare Covid-Virus hat sich verschoben auf den beunruhigend sichtbaren Krieg Russlands gegen seine Cousins - die Ukrainer - und natürlich auch auf den beunruhigenden Krieg im Nahen Osten.  Überhaupt  befindet sich  unsere Welt immer wieder in der einen oder anderen Form des Krieges. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs  hat es  mehr als 250 Kriege gegeben. Warum gibt es so viele Kriege? Die Antwort ist auf einer Ebene komplex, aber im Grunde ist die Antwort auf diese Frage eigentlich garnicht  schwierig. Wir  sind wir an das Wort Gottes gebunden. Dort  finden wir  unsere  Lӧsungen.  Im Brief an die Epheser 6:10-12  spricht der Apostel  Paulus dieses Dilemma  an.  Fangen wir mit dem Kontext an...

KONTEXT

In dem Brief an die Epheser geht es im Wesentlichen um Gottes wunderbare Lösung für das grundlegendste Problem des Menschen: die Sünde! Sünde ist grundsätzlich Rebellion gegen Gott. Die Sünde bringt den  Tod.  Denn der Lohn der Sünde ist der Tod (Röm.6:23). Epheser 2:1   „...auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt.“

- Epheser 1-3 beschreibt  die Kraft des Evangeliums.

- In Epheser 4:1 - 6:9 appelliert Paulus an seine Leser   “...jetzt da  ihr Christen, geworden seid, lebt wie Christen!“ Es gibt zwei Aspekte, für die er besonders plädiert: die Einheit und die Reinheit der Gemeinde. Die Grundlage für die Einheit wird in Eph. 4:1-16 gelegt, und  die für die Reinheit in Eph. 4:17-5:21. Es folgt eine besondere Anwendung in Bezug auf drei Beziehungsbereiche  in denen Einheit und Reinheit deutlich zu sehen sein sollten:

(i) zwischen Ehefrauen und Ehemännern (5:22-33)

(ii) zwischen Eltern und Kindern (6:1-4)

(iii) zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern (6:5-9)

 Dieses veranlasst ihn, das zu schreiben was er jetzt in 6:10-20 sagt.  Das größte Hinderniss für jeden geistlichen Fortschritt  sind   “die Machenschaften des Teufels“. Wir müssen uns darüber im Klaren sein,  dass der Teufel im Detail steckt. Wir aber  sollen ihm keine Gelegenheit  geben seine  Werkzeuge zu werden. Schließlich sind wir es, die ihm in die Hände spielen, wenn wir uns zum Beispiel im gedankenlosem Zorn verlieren (Eph. 4:27). Satan ist  ein Opportunist. Er nutzt unsere  vielen menschlichen Schwächen schnell aus. Er dringt schnell in unsere Systeme ein, genau so wie ein Virus in einen Computer oder in unsere Körper eindringt. Sobald wir ihm eine Tür öffnen  richtet er Chaos an.

Der Teufel is auch nicht wahllos. Er arbeitet methodisch. Wir müssen seine Methoden verstehen. Er arbeitet methodisch, kontinuierlich und subversiv gegen die von Gott geschaffenen Institutionen, nämlich (i) Ehe und Familie, (ii) die Kirche, (iii) den Staat. Wir müssen daher verstehen wie wir dem Teufel und seinen Handlangern (die Herrscher, die Gewalten, die kosmischen Mächte dieser gegenwärtigen Finsternis ... die geistigen Mächte des Bösen in den himmlischen Örtern) ... widerstehen und ihm standhalten  können... (6:12). Wir brauchen mehr als menschliche Kraft, um gegen einen solchen Feind zu bestehen. Wir brauchen die volle Waffenrüstung Gottes. Wir brauchen Ihn !

DER FEIND

- Er ist ein persönliches Wesen - nicht einfach eine abstrakte Kraft oder Macht. Seine Macht ist übermenschlich.

- Er ist ein Gott geschaffener, aber gefallener Engel, der gegen Gott rebelliert hat (wir wissen nicht,warum, wie und wann).

- Sein häufigster Name - Satan wird 52 Mal erwähnt. 35 Mal wird er Teufel- Gr. Diabolos – (wörtlich: Verleumder) genannt. Andere Namen, die für ihn verwendet werden, sind Fürst dieser Welt (Joh. 16:11); Fürst der Macht der Luft (Eph. 2:2), gott dieses Zeitalters (2 Kor. 4:4), Beelzebub, der Fürst der Dämonen (Lk. 11:15).

- Er ist der Vater und die Quelle allen Übels.

- Er führt die weltweite Rebellion gegen Gott an. Die Beweise des Bösen sind überall zu finden. In jedem Zeitalter manipulieren Satan und seine Diener die Gott gegebenen  Institute: die Ehe, die Kirche, den Staat. Er stifftet Unruhe. Jeder Krieg lenkt  die Aufmerksamkeit der Menschen von Gott und seinen Heilsabsichten in der Welt ab. Er schürt den Hass, vertieft die Bitterkeit, verursacht Spaltungen und konzentriert  die  Gedanken der Menschen auf  nutzlose politische Lösungen. Diese gefallene Welt ist ein Schlachtfeld und kein Spielplatz.

- Er hat ein Reich/Dynastie (2:2). Er hat Diener und Gefolgsleute (6:12) Diese Wesen bestehen nicht aus Fleisch und Blut (d. h. nicht aus menschlicher Substanz). Man kann sie nicht mit bloßem Auge sehen, und doch existieren sie genauso sicher wie Elektrizität und Gammastrahlen.

- Das Hauptanliegen des Teufels ist es, die Kirche auszulöschen. Er hasst sie, weil er Christus  ihren Erlӧser hasst!

Weil es einen persӧnlichen Teufel gibt,  der in dieser Welt  so einen starken Einfluss hat  ist unsere Welt ein unruhiger Ort. Das sehen wir  kurz nach dem Sündenfall (1. Mose 3:14-19).  Der Mensch, der ursprünglich für ein Leben in Frieden und Harmonie unter Gottes Herrschaft geschaffen wurde, hat nun von der Erkenntnis des Guten und Bösen gekostet. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten sind   nun an der Tagesordnung. In Genesis 4 finden wir schon  Kain, der seinen Bruder Abel tötet. Kain verlässt die Gegenwart des Herrn (1. Mose 4:16). Konflikte, Mord und Krieg beherrschen nun die Geschichte des Alten und Neuen Testaments. Sie dominieren die Geschichte aller Zivilisationen bis zum heutigen Tag.

Es beginnt alles  mit diesen geschaffenen Wesen. Es beginnt im Himmel. In Hiob 1 &2 erscheint er noch vor Gott. Der Herr Jesus aber sieht ihn durch seinen  Kreuzestod auf  die Erde fallen (Luk. 10:17 cf. Off. 12:9ff). Dort setzt er jetzt  seinen letzten Kampf fort in dem er unsere gefallenen Herzen  zu seinen steten Werkzeugen macht. Somit sagt  Jakobus 4:1-2:

Was ist die Ursache des Zankes und des Streites unter euch? Ist es nicht so, dass eure Leidenschaften in euch Krieg führen? Ihr begehrt und habt nicht, also mordet ihr. Ihr begehrt und bekommt nichts, deshalb streitet ihr und zankt.

Dann geht Jakobus direkt zur Wurzel und sagt, dass diese Mentalität aus einer bestimmten  Haltung geboren wird. Er nennt sie Feindschaft mit Gott (Jak. 4:4). Diese Feindschaft begann mit der Rebellion Satans gegen Gott in 1. Mose 3. Er hat die Herzen aller Menschen gefangen bis das Jesus sie freimacht

Der wahre Grund für alle Kriege sind also nicht einfache Meinungsverschiedenheiten zwischen Menschen, Herrschern und Nationen.  Mehr als Verlust von Leben steht auf dem Spiel. Der eigentliche Grund für jeden Krieg ist teuflisch  im wahrsten Sinne des Wortes.  Jeder  Krieg  bedroht den Frieden der Seele. Wir sollen die größtmögliche Möglichkeit zu haben, ein heiliges und gottgefälliges Leben zu führen und uns im Glauben zu erbauen. Aber Satan will das verhinderen.

Das Vergießen von viel Blut hat schreckliche Folgen für den Verlust des geistlichen Friedens einer Nation. Denkt nur an die furchtbare Kollektivschuld, die die deutsche Seele nach dem 2.Weltkrieg auf sich geladen hat. Denkt daran, welche Schuld die russische  Kollektivseele jetzt für diesen sinnlosen Krieg gegen ihre ukrainischen Vettern tragen muss. Das wird nicht so einfach verschwinden. Satan und seine Helfershelfer werden alles tun, damit wir nicht in Frieden leben kӧnnen  aund damit wir nicht an das Evangelium denken können. Krieg ist eines seiner besten Werkzeuge, und  ihr werdet alle  ermahnt, den guten Kampf zu kämpfen (1 Tim 1:18; 6:12);  nicht müde zu werden und nicht den Mut zu verlieren (Hebr. 12:3); dem Teufel zu widerstehen... und er wird vor euch fliehen (Jak. 4,7; 1 Petr 5,8.9).

Das Gebet und die Arbeit  für den Frieden ist  unsere große Aufgabe. Deshalb schreibt Paulus Vor allem aber fordere ich dazu auf, dass man für alle Menschen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen vorbringt, für Könige und alle, die in hohen Positionen sind, damit wir ein friedliches und ruhiges Leben führen, gottgefällig und würdig in jeder Hinsicht. (1. Tim. 2:1-2)

ERKENNT DEN KRIEG HINTER DEN KULISSEN!

Ein Teil des Dienstes der Kirche ist es um ihre Mitglieder ständig davor zu warnen, im Garten des Teufels zu spielen; warnen das Unachtsamkeit und Sünde Beziehungen zerstören ; warnen  das auch Christen  manchmal unwissentlich Werkzeuge des Teufels werden kӧnnen (Matt 16:23). Ermahnungen  das  wir dem Teufel  widerstehen sollen (Jak. 4:7; 1. Petr. 5:9); Ermahnungen das  wir dem Teufel keine Gelegenheit geben sollen  (Eph. 4.27).  Erkennt the  Krieg hinter den Kulissen.

SCHAUE FEST AUF JESUS

Der Aufruf, Satan und seinen feindlichen Kräften zu widerstehen, beginnt nicht mit einem Blick nach innen. Lege den Gedanken beiseite, dass du  in irgendeiner Weise in der Lage bist   dem Teufel in eigener  eigener Kraft zu widerstehen.

Denke auch nicht das du Satan widerstehen kannst  mit dem Blick nach außen. Vielleicht denkst du,  Nun, solange die Menschen um mich herum stark im Herrn sind und solange unsere Ältesten für uns beten und unsere geistlichen Kämpfe führen, den Teufel in Schach halten und die Gemeinde in Frieden halten, wird es mir gut gehen.... Lasse dich nicht täuschen! Verlasse dich auch nicht nur auf die Kirchen Ältesten, wenn es darumgeht die  Gemeinde vor den Angriffen Satans zu bewahren.  Wir schaffen das nicht.

Den  Auffruf  Satan zu widerstehen, beginnt mit dem Blick nach oben. Achtet auf diese Worte:  Seid stark in dem Herrn und in der Kraft seiner Macht. Zieht die ganze Waffenrüstung GOTTES an, ... damit ihr bestehen könnt. (6:10,11).

Wir sind aufgerufen, uns auf den HERRN  zu verlassen. ER muss uns ständig mit dieser Kraft versorgen. Wie zur Zeit Josuas und Joschafats muss der Herr  uns in diesen  Kampf gegen einen überlegenen  Feind führen. Die einzige Art und Weise, wie wir den Krieg gegen die Methoden des Teufels erfolgreich führen können, ist  durch die Anwendung der Methoden Gottes. Wir können den Kampf gegen Goliath nicht in der Rüstung von Saul führen. Wir brauchen einen glatten, von Gott gut geführten Stein, der die Stirn des Teufels trifft. Das ist die einzige Möglichkeit, mit Satan fertig zu werden!  Mit diesem Grundsatz  kann sogar der kleinste,unbedeutendste Christenjunge einen Goliath mit einer Steinschleuder erschlagen. William Cowper [6] schrieb in diesem Zusammenhang:

Wenn wir das Gebet zurückhalten, hören wir auf zu kämpfen;

Das Gebet macht die Rüstung des Christen hell;

Und Satan zittert, wenn er sieht, den schwächsten Heiligen auf seinen Knien.

 

Wenn wir unsere Stärke im Herrn und in der Kraft seiner Macht finden, können wir wahrhaftig mit Paulus sagen: Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein (Röm.8:31), und ... in allem sind wir mehr als Sieger durch ihn, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Mächte, 39 weder Höhe noch Tiefe noch irgendetwas anderes in der ganzen Schöpfung uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Röm. 8:37-39:37)

SCHLUSSFOLGERUNG

Thomas Brooks schreibt in seinem ausgezeichneten Buch,  Precious Remedies Against Satan‘s Devices (Kostbare Mittel gegen Satans Machenschaften):  Christus, die Heilige Schrift, eure eigenen Herzen und Satans Machenschaften sind die vier wichtigsten Dinge, die zuerst und am meisten studiert und erforscht werden sollten. Es ist meine Aufgabe als Christ, mein Bestes zu tun, um die Fülle Christi, die Leere der Kreatur und die Fallen des großen Verführers zu entdecken“.

Schaut  fest auf  das  wirksame Werk Christi am Kreuz, dass alle Machenschaften des Teufels beseitigt.  Steht  und besteht auf Sein vollendendetes Werk. Füchtet euch nicht vor der Angstmacherei der Politiker und der populären Presse. Schaut  fest auf Euren Gott. Schaut fest in Sein Wort. Betet und ruht weiterhin in Christus im  Sinne  des 46ten Psalm.  Er ist und bleibt unsere allgegenwärtige Hilfe und unsere Zuflucht. Amen.

Wednesday, June 23, 2010

LEBEN AUS DER GNADE GOTTES ALLEIN !

TEXT: 2 Korinther 4: 7-12

Wir leben in einer Welt in der wir oft sehr unsicher sind – leider auch manchmal wir Christen. Das kommt alles aus der Erz –Sünde, beschrieben in  dem   ersten Buche  Mose Kapitel  3. Die Erz- Sünde hat uns aus dem Paradies, aus der Gottes Nähe und aus der Gottes- Geborgenheit vertrieben. Seit diesen Sündenfall ist unsere Seele nicht mehr zu Hause. Sie ist auf Wanderschaft gegangen – so wie Kain, der rastlos und ruhelos von dem Angesicht des Herrn hinweg ging ( 1 Mose 4:14-16) .
Der Sündenfall ist ueberhaupt  der Hauptgrund warum wir Menschen so viele Existenz-ängste haben. Kain bezeugt diese Existenz- Angst nach dem Sündenfall wenn er sagt:“ Und es wird geschehen, das mich totschlägt, wer mich findet...“. Eine gesamte Industrie hat sich heute um unsere Existenz -Ängste aufgebaut (so wie die  Psychologie , Psychiatrie, Medizinen gegen Depressionen usw.)

Wir haben Angst  weil die  Sünde unsere  Selbsterkentnis weg genommen hat. Wir erkennen uns nicht mehr selber , denn  das Ebenbild Gottes in uns  wird jetzt nur noch in grauen, undurchsichtigen Tönen erkannt. Es fehlt dem Menschen die Nähe zu Gott und darum baut sich der Mensch  falsche Vorstellungen von Gott. Daher  gibt es auch   die vielen Religionen ! Der Suendenfall lässt  nicht zu, das wir Gott so zu erkennen koennen  wie Er wirklich ist !
Nur Er kann uns  wieder zeigen wer wir sind,  aber dann, leider,  wenn er Sich uns zeigt, dann haben wir  sofort Angst vor Seiner Heiligkeit, und wollen weg rennen oder wollen uns  (so wie Adam und Eva)  vor der Herrlichkeit Gottes verbergen. Unsere Herzen schreien nach Gott, aber unsere sündige Natur will ihn nicht . Diese Paradoxe bringt viel Zwiespalt in unsere  hiesige menschliche Existenz.

Wir wissen das ein Christ durch den Tod Christi wieder Gott nahegebracht wird: "In Christus, sind wir die fern wahren, nahe gebracht durch das Blut Christus" (Eph. 2:13 , aber doch leiden Christen auch immer wieder an Unsicherheit im Glauben.  Auch Christenleiden unter Depressionen und Anfechtungen, so daß sie sich manchmal nicht unterscheiden können von einen Nicht- Christen.

Wie geht man damit um? Was für eine Vorschrift hat die Bibel dazu ?

Der zweite Brief des Paulus an die Korinther kommt tief aus seiner Seele. Er spricht hier viel über seine geistlichen Erfahrungen, Anfechtungen und  auch über seine Schwachheiten. Er schreibt  im zweiten Brief an   die Korinther :
"Wer ist schwach, und ich bin nicht auch schwach?" (11:29).
Oft muss sich der Apostel gefragt haben : "Wer bin ich den eigentlich? Was mache ich hier ?" So wie der Psalmist musste er sich gefragt haben: "Wo ist nun dein Gott?“(Ps. 42:4) ; "Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?“(Ps. 42:6).

In dem zweiten Korintherbrief, Kapitel 4 gibt Paulus uns die Einsicht wie er seine Seele in der geistlichen Dunkelheit bewahrte in dem er sich  theologischen Wahrheiten zuwandte. Er hatte seine Augen ständig auf Gott und auf  Seine Wahrheit gerichtet. Er wahr nicht der Sklave seiner Umstände; er war  immer ein Sklave von Jesus Christus (Römerbrief  1:1)
Das müssen wir auch lernen! In dieser Welt müssen wir mit unseren Anfechtungen und Trübsal zu leben lernen.
Leider begegnen wir diesen oft nur mit unseren subjektiven Emotionen und nicht mit der objektiven Wahrheit des Worte Gottes. Das heißt nicht etwa das wir unsere Emotionen unterdrücken, oder gar wegschieben sollten, aber das wir sie an ihren richtigen Platz stellen müssen.

Wie sollen wir Christen  denken wenn wir einmal durch solche Nöte und Ängste hindurch müssen ?  Wir betrachten sie durch die Linse von 2 Korinther 4:7 Wir folgen einfach der Logik dieses Verses:

1. „Wir...“ – Erstens müssen wir uns in der Gemeinschaft der Heiligen betrachten, denn das Leben wird nicht als einzelnde Person, sondern in der Gemeinschaft gelebt. Unsere Nöte und Ängste sind auch die Nöte und Ängste unserer Brüder und Schwestern im Glauben. Das vergessen wir oft! Auch unsere geistlichen Gebrüder sind oft mutlos.
Das vierte  Kapitel beginnt mit diesen Worten : "Wir lassen uns nicht entmutigen“ ... Das 'wir’ gibt es immer wieder in diesen Text , und das  'wir’ gilt auch allen wahren Christen .
Dasselbe  'wir“ gilt aber nicht nur der Mutlosigkeit , sondern auch der gemeinsamen Freude! – “wir haben das Licht Gottes entfangen damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi .“ ( v.6) 
Hier spricht der Apostel Paulus von der Freude  welche alle die wiedergeboren sind, haben duerfen . 
Die Wiedergeburt ist die grosse Kehrtwende von der Finsterniss in das Licht, von den schändlichen Heimlichkeiten, von der Hinterlist, und dem fälschen des Worte Gottes,  zu der offenbaren Bekennung der Wahrheit des Worte Gottes.
Paulus sagt  im  2 Kor. 5:17 "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe es ist alles neu geworden !
Alle Christen teilen das Leben in allen Aspekten - das Gute und das Böse. Diese Erkenntnis hilft uns sehr,    wenn wir mal denken das wir alleine sind.  Diese Erkenntnis  hilft us vor allen Dingen in der Selbstbejammerung, wenn wir denken das  nur wir allein Anfechtungen und Ängste haben. (siehe auch 1 Petrus 5:9 – „... die gleichen Leiden erfüllen sich an euer Bruderschaft, die in der Welt ist.“)

Was sind deine Sorgen ? 
Erinnere dich daran das du diese Sorgen mit deiner Bruderschaft teilst. Erinnere dich auch dass Gott deine Sorgen kennt und auch darauf eine gewisse Antwort hat. Er sagt zu dir :"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen" ( 2 Kor 12:9)

2. Zweitens erinnert Paulus uns daran das wir einen Schatz haben .

Das ist die zweite Einsicht die wir gewinnen müssen. Auch wenn es manchmal schwer ist als Christ zu leben,  dann soll mann an diesen Schatz denken  ! 
Was ist dieser Schatz ?
Es ist das Evangelium: "Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit!" (Kol. 1:27).  Lieber sollten wir also fragen : "Wer ist dieser Schatz?"   Das ist nichts abstraktes ! Das ist etwas konkretes ! Dieser Schatz ist uns gegeben , und dieser Schatz ist mit uns und in uns .

Eine Mutter erklärte dieses einmal ihren Kind. Sie sagte dem Kind das Jesus in ihm sei . Da meinte das Kind, "Wie kann Jesus der ja so gross ist, in mir sein – denn wenn das so ist, muss Er ja eigentlich überall herrausstecken !"
Ja, das ist konkretes und kein abstraktes Denken! Jesus, mein  Schatz steckt wirklich in mir, und eigentlich müßte Er schon ganz groß aus meinen  Leben herausstecken !
Oft denken wir leider, das Evangelium währe vielleicht nur eine Botschaft. Aber es ist mehr als dieses. Das Evangelium ist Jesus Christus ! Das Evangelium ist, wie der sechste Vers uns schon sagte, “die Erleuchtung der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.” Den Schatz den wir bekommen haben ist unser persönlicher Heiland! 
Als Paulus zur Bekehrung kam, hat er keine abstrakte Philosophie (so wie die Griechen es wollten) gepredigt. Nein ! Paulus predigte den Herrn Jesus Christus (siehe v.5). Und die Gemeinde der Korinther wahren die “Geheiligten in Jesus Christus…(1 Kor. 1:2) welche die Gnade Gottes in Christus Jesus empfangen hatten (1 Kor 1:4) .

Wenn du als Christ entmutigt bist und nicht mehr weißt wie es weitergehen soll, dann denke theologisch! Denke an diese Gedanken die Gott dir in diesen Text vemittelt hat. Denke erstens daran das Gott dir eine Bruderschaft gegeben hat, in der du und ich das Leiden und die Freuden  mit anderen  die auch im Glauben  wandeln, teilen können.
Dann denke auch daran das Jesus, das wunderbare Geschenk Gottes – der Schatz aller Schätze- die unbezahlbahre Perle  in dir wohnt!

3. Drittens, denk daran das Paulus sagt das wir diesen Schatz in irdenen Gefäßen haben.

Wir haben diesen wunderbaren Schatz, den Herrn Jesus, in diesen irdischen Gefäß – diesen Leibe der ja tatsächlich ja nur aus dem Staub der Erde besteht (1 Mose 2:7) . Diesen toten Leib, diesen toten Geist (tot durch unsere Übertretungen und Sünden) , hat Gott etwas wunderbares gegeben. Er hat uns durch den Heiligen Geist zum neuen Leben erweckt indem Er uns einen Heiland gegeben hat – Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit! (Kol 1:27). In diese schwachen, zerbrechlichen, irdenen Gefäße hat Gott seinen Schatz gesteckt ! Dieses Sinnbild von dem irdenen Gefäß ist uns hier bewusst gegeben worden .

Schauen wir uns dieses einmal etwas genauer an, denn Paulus will uns damit etwas wichtiges erklären. Irdene Gefäße sind sehr leicht zerbrechlich. Glass und Metalle kann man einschmelzen und wieder verwenden , aber wenn ein Ton-Topf zerbricht, nützt er für nichts mehr.
Denken wir einmal daran. Gott der Vater gibt uns seinen Sohn ,"Seine unaussprechliche Gabe (2Kor 9:15) und läßt Ihn in solchen zerbrechlichen irdenen Gefäßen wohnen damit Er durch sie Seine Ehre, Herrlichkeit und Ruhm an alle Welt verkündigen kann!
Welch ein Risiko! – denken jetzt vielleicht einige. Wir wissen ja wie wir sind . Wir sind unbeständig und wankelmütig – einmal heiß, einmal kalt. Heute diene ich Gott mit Übergabe, morgen will ich Ihn kaum kennen.
Das Gemüt des Petrus wohnt leider in uns allen . 
Heute sagt er : “Herr ich bin bereit mit Dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen ...“( Luk 22:33 ) und morgen sagt er “ Ich kenne Ihn nicht !“ (Luk 22:57) .
Heute sagt die Menge : “Gepriesen sei der König, der kommt im Namen des Herrn....”(Luk 19:38) und morgen sagen sie "Kreuzige , kreuzige Ihn...“ ( Lk 23:21)

Trotzdem ... trotzdem müßen wir erkennen das Gott diesen Schatz in solche zerbrechliche und unbeständige Gefäße getan hat. Gott setzt Seine Ehre und Seine Herrlichkeit- ja,  Sein Zeugnis auf Erden  im wesentlichen auf diesen Schatz welchen Er in solche irdene Gefäße gesteckt hat! Er hat dieses absichtlich getan. Das ist sein Plan. Das ist Seine Strategie. Wir sind Staub. Wir sind sehr zerbrechlich. Leztenendes kehren wir zum Staub zurrück . Aber  des Himmel’s Schatz ist in solchen irdenen Gefäßen aufbewahrt !

Warum ?

4. Viertens gibt Paulus uns die Antwort dazu :

“ … damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns …”. Hier sehen wir also ganz eindeutig das alles- auch unsere Schwachheit den großen Ratsplan Gottes nicht verderben kann . Nein, Gott kann, durch unsere Schwäche auch seine Herrlichkeit zeigen. Unsere Menschliche Schwäche ist kein Hindernis für Gott – genau so wenig wie das verachtete Kreuz keine Barriere für Gott war ! 
Ganz im Gegenteil !  Er schaft es immer wieder etwas aus nichts zu gewinnen !
Wir sehen dieses Prinzip so oft in den Leben so vieler Menschen in der Bibel :
  • Abraham war von Gott berufen. Er war ein Exemplar des Glaubens. Er war der Freund Gottes, der Vater der Nationen - aber auch er hatte sich versündigt indem er manchmal Gott nicht vertraute und falsch war . Gott hat sich trotzdem in seiner Schwacheit verherrlicht.
  • Moses war von Gott auserwählt um das Volk aus Ägypten zu führen , und  um sie in eine Nation zu formen. Er konnte mit Gott von Angesicht zu Angesicht sprechen – eine Ehre die kaum jemanden zuteil wurde . Er erhielt das Gesetz Gottes - aber wir wissen auch das er nur ein irdenes Gefäß war. Oft glaubte er Gottes Verheißungen nicht. Er hatte ein aufbrausendes Temperament , und darum konnte er auch nicht in das gelobte Land einziehen .Aber trotzdem hatte Gott sich in seiner Schwacheit verherrlicht.
  • David, der Mann Gottes eigenen Herzens; Dichter vieler Psalmen - noch ein irdenes Gefäß , welches sich an Ehebruch und Mord schuldig machte . Gott hat sich auch in seiner Schwacheit verherrlicht und hat uns durch seine Saat den grösseren Sohn David’s geschenkt .
  •  Eliah dieser tapfere Prophet welcher an einem Tag so mutig gegen die vielen falschen Baal Propheten anging und in der Kraft des Herrn siegte und dann gleich am nächsten Tag um sein Leben fliehen wollte, weil ihm eine einzige Frau, Jezebel, ihm mit dem Tod  drohte. Gott hat sich auch in seiner Schwacheit verherrlicht.
  • Jesaja welcher in der Gegenwart Gottes erkannte das er ein Mann mit unreinen Lippen und Herzen war, und der doch so mächtig von Gott gebraucht wurde . Gott hat sich in seiner Schwacheit verherrlicht.
  • Johannes und Jakobus wollten Feuer vom Himmel herabfallen lassen als die Samaritaner sie nicht empfangen wollten (Luk 9: 51ff). Sie waren auch diejenigen die gerne in der Herrlichkeit zur rechten und zur linken von Jesus sitzen wollten - also keine Leute mit kleinen Ehrgeiz – im Gegenteil sie waren vom Stolz besessen ! Aber es war dieser Johannes den der Herr Jesus so geliebt hatte – der große Apostel der Liebe ! Gott hat sich in ihrer Schwacheit verherrlicht.
  • Die Korinther selber waren auch ein grosses Zeichen der Gnade Gottes in solchen irdenen Gefäßen. ( siehe 1 Kor 1:26-31.) Gott hat nicht die Mächtigen ; nicht die Vornehmen , nicht die Weisen , sondern die Törichten und die Schwachen erwählt … das was nichts ist , damit Er zunichte mache , was etwas ist. Gott hat sich in ihrer Schwacheit verherrlicht. 
  • Dann gibt es auch das eigene Zeugnis von Paulus in dem seine Schwäche die Stärke Gottes betont – und das sehen wir hier in den Versen 8-12: Wir werden überall bedrängt... verlegen...verfolgt...niedergeworfen ... . Im Dienste Gottes zu stehen ist nicht leicht , und diese Berufung hatte den Apostel Paulus schon so viel Schmerz und Leid angetan ( siehe 2 Kor. 11:16ff) . Gott hatte sichaber  in seiner Schwacheit verherrlicht .

Das erlebt auch jeder ernsthafter Christ . Jesus hat uns ja gewarnt !
  • Joh. 16:33 “In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost , Ich habe die Welt überwunden.“ 
  • 2 Tim 3:12  “Alle die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus werden Verfolgung erleiden.”
Mit solcher Lehre müßen wir uns wirklich fragen :
Wer kann dann bestehen bleiben ? 

Antwort : Nur durch Gottes Gnade ! Gott hat uns gesagt das wir, irdene Gefäße,  diesen Dienst nur haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben – darum können wir uns auch nicht entmutigen lassen (4:1, 16) . Menschlich gesprochen könnten wir diese manchmal gewaltigen Lasten nie tragen. Aber , sagt Paulus, diese überragende Kraft kommt von Gott und nicht von uns ( siehe 2 Kor 12:9-10) … und das unwahrscheinliche ist das die Kraft Gottes in unser Schwäche offenbart wird. Das heisst also das diejenigen die uns in unserer Not betrachten wirklich den Herrn Jesus deutlicher in unserer Schwachheit erkennen können !

Jetzt kommen wir zum Punkt . Wie sollen wir Christen uns selber  sehen – wenn wir so oft so sehr niedergeschlagen , so oft entmutigt sind als Vater, Mutter, Ehemann, Ehefrau, bei der Arbeit oder in der Gesellschaft – als Christ ... wie sollen wir uns das Leben gestalten unter  so vielen schwierigen Umständen ?

1. Wir wollen erkennen das wir in einer Glaubens Gemeinschaft leben. Also, du bist nicht allein! Wenn ich an meine Leiden denke, dann denke ich sofort an einen anderen dem es wesentlich schlechter geht ! Ich denke vor allen an die Leiden Christi !

2. Wir wollen erkennen , das unsere Körper – mit allen was dran ist (Emotionen ) tatsaechlich  nur irdische Gefäße sind . Das weiss Gott auch ! Wir dürfen nicht zu viel von uns selber erwarten, aber wir dürfen viel von Gott, der in uns wirkt , erwarten!

3. Wir wollen erkennen , das durch das Evangelium Gott einen gewaltigen Schatz in unsere irdenen Gefäße getan hat . Daher vermag ich alles zu tun durch Christus !

4. Das ist die Kraft Gottes die uns trägt auch wenn wir nicht mehr können.

So müssen wir uns sehen !
Durch Gnade allein  werden wir errettet , und durch Gnade allein duerfen wir leben . Amen!

Wednesday, April 28, 2010

PHILIPPER 3 : 1- 3 "Freut Euch in dem Herrn ... Habt acht !"

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Ziel dieser  Predigt:   Um uns zu ermahnen  das unsere  Freude in dem Herrn nicht durch falsche Lehren und Lehrer  gefangen genommen werden darf !

Dieser Brief des Apostel  Paulus  wird   gekennzeichnet durch die Freude[1] und Dankbarkeit  im Herzen zu  Jesus Christus , seinen Herrn und Erlöser. Der bekannteste Text in diesen Brief an  die Philipper  ist wahrscheinlich  Kap. 4:4: „Freut euch im Herrn allezeit; abermals  sage ich: Freuet euch!“

Diese Dankbarkeit  und Freude gilt aber auch dieser Gemeinde  in der der Herr Jesus ein solches gutes Werk  angefangen hat (1:6) . Er hat  augensichtlich  mit dieser Gemeinde ein  sehr  enges  und ein sehr herzliches Verhältnis . Diese Gemeinde  hatte sich sehr um ihn gesorgt (Kap. 4:10,15) .
Diese Menschen wahren  ihm  eine ständige Quelle der Ermutigung – auch in seiner Gefangenschaft- denn er war ja zur Zeit  in Gefängnis in Rom !   
Gleichzeitig   gibt es jedoch einen ernsten Unterton  in diesem Brief zu verspüren. Die Philipper so wie die meissten Christen in dieser Zeit, leideten an der Verfolgung (1:27-30)  -  nicht nur  von aussen,   mittels  der jetzt üblichen Christen Verfolgung, sondern auch von innen,  getrieben durch interne Spannungen  (4:2). Vor  allen Dingen  wahren sie auch nicht von Irrehren  und Irrlehrern verschont geblieben.
Alle diese Dinge  untergraben  die Kraft unseres Zeugnisses ; sie beinflussen die innere Kraft der Gemeinde. Das alles ist  des  Satan’s  Arbeit , der nicht nur den Herrn Jesus hasst , sondern auch seinen Leib – die Gemeinde Christi!  Die Gemeinde Christi ist dem Satan das sprichwörtliche Dorn im Auge . Nie dürfen wir das vergessen!
Nun kommen wir zu dem dritten Kapitel an die Philipper, und es  sieht  beinahe so aus als wolle Paulus nun seinen Brief beenden.  Er sagt :“Im uebrigen ...“ (Engl. Finally),  als  ihm noch ein weiterer Gedanke in dem Sinn kommt – wahrscheinlich der Gedanke der   in Kap. 4:8 ausgesprochen wird .
Jeder  der  ein Prediger ist, versteht das  sehr gut . Wir  Prediger werden oft  und leicht von unseren  ersten Gedanken   abgeleitet  wenn  ein weiteres wichtiges Thema  angesprochen werden muss. Wenn es der Heilige Geist ist, welcher  den Prediger   führt,  dann kann  so  eine  „Detour“  oft zum Segen der  Höhrer sein.  Paulus  tut  das sogar einige Male in seinen Briefen . Jedenfalls danken wir Gott für solche Gedankenumwege, denn  oft bekommen wir hier  wichtige, praktische Einsichten in das Glaubensleben.   Der wichtige  Punkt  den  Paulus in diesen Gedankenumweg macht,ist das wir uns  nicht von der  Freude in dem Herrn abbringen lasson sollen. 
Und somit zum Thema ...!

Im übrigen ...freut euch in dem Herrn  (v. 1)

Wir hatten schon bemerkt das dieser ganze  Brief  durch Freude  gekennzeichnet wird. Paulus hat diese Freude in dem Herrn in sich (Kap.  2:17,18) und er möchte,  das  dieses  Leben der Gemeinde der Philipper  –  und das  Leben  eurer  Gemeinde hier in Deutschland, und unserer Gemeinde in  Namibia  auch von dieser Freude geprägt sein soll.  Nehemiah  8:10 sagt :  „Die Freude  am Herrn  ist eure Stärke !“
Bitte beachtet   zuerst das  alle wirkliche Freude  „in dem  Herrn“ ist.  Was heißt das?  Es heißt genau  was es sagt. Die Quelle unserer  Freude  ist „in dem  Herrn“. Diese Freude  kommt  aus dem was der Herr Jesus  in uns durch den Heiligen Geist bewirkt hat. (Röm 5:5 – NB. Die Liebe  und die Freude  sind Geistesgenossen – sie gehören zusammen  e.g.  Gal 5:22) .

Erstens  dürfen wir froh sein  das  wir das Kraft des Evangeliums entfangen  haben – Christus in uns, die  Hoffnung der Herrlichkeit ( Kol 1:17). Die Kraft  des Evangeliums  macht uns wirklich frei  von der Kraft der Sünde.

Zweitens  leitet  uns dieses  Evangelium auch in die Gemeinschaft der Heiligen – den Leib Christi, so daß wir  eine lebendige Gemeinschaft nicht nur  mit Gott , sondern  auch mit  gleich gesinnten  und gleich begnadeten Brüdern und  Schwestern haben dürfen.  Das ist  eine reine Freude! Mich freut es so sehr hier in Deutschland sein zu dürfen um diese Freude in dem Herrn auch mit euch zu teilen!

Drittens sollen wir überzeugt sein  daß diese Freude  im Herrn  jede andere Freude  überschattet, denn die Quelle  aus der sie kommt,  ist unvergleichbar  größer und  sie ist unendlich herrlicher . An diesen Wochenende  durfte ich meine Familie in Deutschland  nach mehr als drei Wochen  willkommen heissen . Das ist eine wahre Freude ! Aber wenn  man diese Freude  mit der Freude in dem Herrn vergleicht, dann  muß sie  auch verblassen ! Die Freude an der Familie ist ein wunderbare Gabe Gottes .  Die Freude aber in dem Herrn ist  eine unausprechliche Gabe ! (2 Kor 9:15) .
Und hier in diesen dritten Kapitel an die  Philliper  sehen wir das  Paulus  dieses ganz klar erkannt hat  : „ Alles was mir (irdischer) Gewinn war , das habe ich um des Christus willen für  Schaden  geachtet ...“ (Phil 3:7,8).

Nach vielen Jahren als geachteter Hebräer und Pharisäer hatte die  Freude  im Herrn triumphiert, nachdem er von seiner Sünde  überführt worden war, und  die  Gnade Gottes erhielt  welche  zu dem Frieden Gottes führt   (Kap. 1:2) . Und dafür dankt der  Apostel   Paulus  in seinem Gebet  in Kap. 1:3.
Also, die  wirkliche Freude  beginnt  „in dem Herrn“.  Paulus ist „in Christus“.  Der Herr Jesus ist  mit Paulus  in dem Gefängnis. Er ist mit ihm und in Ihm und um ihn.  Die Freude in dem Herrn ist  Paulus’  Stärke.  
Der Herr ist auch   mit und in dieser Gemeinde  der Philipper.  Und das  macht die Gemeinde froh, denn wenn sie  nur   einander hätten  und  wenn sie sich nur andauernd einander anschauen müßten, dann währe ihnen  wahrscheinlich schon längst jeder Grund zur Freude   verflogen!  Wir sehen dieses im  vierten Kapitel  an dem Beispiel von  Euodia & Syntyche4:2 – welche nicht eines Sinnes im Herrn wahren  und darum  den Frieden und die Freude  verloren hatten, so daß Paulus  sie deswegen  ermahnen musste: „ Ich ermahne  Euodia , und ich ermahne Syntyche, eines Sinnes zu sein in dem Herrn .“  Das Geheimniß der Einheit in der Gemeinde  liegt  in dem , daß  alle auf Jesus schauen und sich in Ihm freuen was er unter uns tut. Barnabas war ein solcher Mann.  Als er von der Gemeinde in Jerusalem nach  Antioch  geschickt wurde  zu sehen  was dort vor sich ging, da erkannte er sofort  die Gnade Gottes, und er freute sich
Diese  Freude  in dem Herrn ist ein ganz spezielles Geschenk  Gottes an  seine Kinder – seiner geliebten  Gemeinde welche  teuer erkauft wurde in dem Herrn  Jesus Christus.
Daher  muß diese  Freude um alle Kosten bewahrt  bleiben. Paulus  sagt darum: „ Euch immer wieder daßelbe zu schreiben ist nicht lästig;  euch aber macht es gewiß.’
Und  wir muessen das immer  wieder wissen ! 
Warum?  Freudlose Christen  sind keine gute  Anzeige für das Christentum. Freudlose Christen zeigen das  sie das Evangelium  nicht verstanden haben. Sie haben  den Ernst ihrer eigenen Sünde  noch nicht erkannt  und daher haben  sie  auch keine Erfahrung von der großen Gnade  die ihnen zuteil wurde in dem Herrn  Jesus Christus .  
Freudlose Christen sind eine riesige Paradoxe, denn wie kann es sein das man so abgestumpft wirken kann  wenn  man  doch solch grosse Gnade entfangen hat?  Kann das sein?   
Leider, ja !

Habt acht …  vor Freuden Killern  !  (v 2)

Paulus hat  guten Grund um die Gemeinde der Philipper zu vermahnen,  daß sie ihre Freude in dem Herrn  nicht  verlieren  dürfen . Er kennt nämlich  seine alten Kunden!
Er nennt sie ganz zielbewusst   „die  Hunde , die  boesen Arbeiter , die Zerschneidung“  - ein  etwas verschleierter Begriff für die  gesetzlichen Juden Christen (siehe Galaterbrief)  welche wie die Pharisäer für  das  mosaische  Gesetz  eintraten und damit  die  Gnade  Gottes  zunichte machten .  
„Habt acht!“,  mahnt Paulus . Diese  Irr- Lehrer   sind „Freuden Killer“ !
Habt ihr schon mal erkannt  wie sehr die Freude  in den  anderen Religonen, den Sekten und den Kulten – den großen  Irrlehren der Welt  fehlt?  Diese Freude fehlt aber auch  unter solchen  sogenannten  Christlichen Gemeinden  welche zum Beispiel  das SOLA CHRISTUS Prinzip  (oder auch die anderen SOLA’s)  durch Gesetzlichkeit  ersetzten  wollen.

Nun aber  folgen  in diesen  zweiten Vers einige der stärksten  Worte  in der Heiligen Schrift von den Lippen des Apostels . Sie sind  Worte der absoluten  Abscheu , Worte des Ekels  -   harte Worte,  gerrichtet an diejenigen  welche das  freudenbringende Evangelium  untergraben  wollten!
Wie ich es schon erwähnt hatte,  wahren diese Irr Lehrer  wahrscheinlich  die  Judaisten   welche lehrten das  ein  gläubiger  Mensch  ( oder ein ‘vollendeter’ – so nach 3:12 )    zu  dem Werke Christi etwas hinzufügen müsste – so wie  das Mosaische Gesetz,    oder  vor allen Dingen die Beschneidung!  Die gesetzlichen Juden- Christen  sahen  die  Heiden  (die weder das  Mosaische Gesetz kannten,  noch   die Beschneidung  praktizierten)  deswegen  alswegen  als   Hunde (unreine Tiere) an ! Sie machten dabei aber einen ganz falschen Unterschied  zwischen wahren und falschen Glauben. Der wahre Glauben ist nämlich nicht an das Gesetz oder an die Beschneidung  gebunden , sondern an Christus und Sein Werk! So sagt Paulus zu den Galatern in dieser Hinsicht: Diese Irr Lehrer  mit  ihren “Christus –und- Lehren ”,  haben  das Evangelium so verdreht  das es  kein  Evangelium  mehr ist !  Denn Christus  ist durch diese Verdrehung nicht mehre der Ton angebende – sondern das Gesetz !
Ihr wißt auch  wie  Paulus  zu den Römern schrieb :  (Röm 3:20) :  “…aus dem Werken des Gesetzes kann kein Fleisch  vor Ihm gerechtfertigt werden; denn durch das Gesetz kommt  Erkenntnis der Sünde!“  Das Gesetz wird von Paulus nicht null und nichtig gemacht . Es ist nicht unwichtig , denn wir  sehen hier, daß das  Gesetz  uns zum  Erkenntnis der Sünde leitet. Aber das  Gesetz  kann uns keine Freude bereiten ! Das Gesetz  kann nur dann etwas bedeuten wenn es uns zu Jesus führt . Wenn es dieses aber nicht tut  ,  dann kann Paulus  solche Leute   nur in stärksten  Tönen  verfluchen (siehe Gal 1:8,9) , denn  Gesetz zentrierte  Lehrer und Lehren  nehmen  Jesus,  unseren wahren  Grund zur Freude weg !  
Liebe Gemeinde – am  Ende des Evangeliums  steht nicht das Gesetz .  Am Ende   des Gesetzes steht der Herr Jesus ,  der größer  als  das  Gesetz  ist . Damit  mache ich das Gesetz  nicht  überflüssig. Es tut etwas wichtiges! Es  bringt uns zur Erkenntnis der Sünde. Aber wenn wir nur dabei bleiben wollen  ,  dann bleiben wir freudlos! Und Paulus  besteht darauf das wir  uns in dem Herrn freuen sollen – denn die Gerechtigkeit Gottes  (durch die wir  von den Folgen der Sünde freigesprochen werden)  kommt allein durch den Glauben  an Jesus Christus ( Röm 3:21)
Diese Irr Lehrer aber  missbrauchten das  Gesetz  in dem sie  Christus auf das  Abseits  stellten, and das Gesetz  wieder  an das  Ende stellten .  Daher hatte Paulus recht!  Diese Männer  wahren böse Arbeiter, denn sie  meinten das die Beschneidung   für die  Erlösung der Suende nötig währe.  Paulus  warnte die Galater  das wenn sie  diese  Lehre  weiterhin  an das Evangelium hängen wollten,  das  Christus dann nichts nützen werde!   
Warnung : Wir müssen uns zutiefst  bewusst sein  das solch Irr-Lehren  unsere Freude im Herrn  ganz schnell weg nehmen  können.  Wir müssen uns auch bewußst sein das  solche  Irr-Lehren schon viele tragische Konsequenzen  mit sich geführt haben.  Ihr Wort  frißt um sich  wie  ein  Krebsgeschwür und machen   den Glauben etlicher Leute  zunichte ! (siehe  2 Tim 2:17 – 18)
Damit wir  heute aber in Gewißheit hier weggehen können,   behandeln wir  zum Abschluss dann ganz kurz drei Wesenszuege  des  Christus zentrierten Lehrers und der Lehre (siehe v.3)
(i)         Wir dienen  Gott im Geist: Wir  dienen  Gott also in  der Kraft des Geistes und nicht  des Fleisches. Jesus hat uns gelehrt  das der Heilige Geist mit uns und in uns wohnt (Joh. 14:17)
(ii)        Wir rühmen uns nur  in Jesus Christus: Wir sind Christus zentriert, und alles gute was wir tun  ist was Jesus  in und durch uns tut . Ihm allein alle Ehre  auch für die guten Werke die wir  tun können.
(iii)       Wir vertrauen nicht auf das Fleisch. Also wir rühmen uns nicht  auf  unsere  Erziehung, oder auf unsere natürlichen Gaben, oder  unseren Besitz  oder etwa  in unserer  Gelehrtheit oder vielleicht  in unseren Traditionen –  diese Dinge machen uns leicht erheblich und solche Sachen dürfen keinen Einfluss auf unsere   Lehre haben . Christus allein  ist unser  Ruhm.
Wenn wir das Evangelium vertuschen  oder verwässern ,  wenn  wir dazu geben wollen  dann verlieren wir das Evangelium und somit auch die Freude .
 Wenn wir  dem Evangelium allein aber glauben  dann werden wir gerechtfertigt.Wenn wir gerechtfertigt sind  dann haben wir  unsere Freude in dem Herrn !  
 Amen .


[1] Dieses Wort wird in verschiedenen Formulierungen 16 mal in diesem Brief gebraucht

PSALM 5 - PRAYER : THEOLOGICAL AND EXPERIENTIAL

  This Psalm, like so many other Psalms, is a prayer of David. And like so many of these personal prayers of David they were collected and c...